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Vorbereitungen der Sanierung des HRB Ratscher laufen

Verantwortlicher Autor: Thüringer Fernwasserversorgung Schleusingen, 08.09.2023, 19:00 Uhr
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Schleusingen [ENA] Der Zeitplan zur Instandsetzung des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) wird konkreter. Die notwendigen Sanierungen an dem 630 Meter langen Damm stehen bevor. Mit einer vollständigen Erneuerung der Wellenumlenker auf der Dammkrone einschließlich deren Erhöhung soll die Sicherheit der Stauanlage auch für erhöhte Bemessungsgrenzen für Hochwasserereignisse angepasst werden.

Weiterhin ist für die verwitterte Schutzschicht der Asphaltbetonaußendichtung eine komplette Erneuerung vorgesehen, um das Absperrbauwerk für weitere Jahrzehnte wasserseitig verlässlich zu versiegeln. Für die Arbeiten müssen die ausführenden Gewerke bis an den Fuß des Damms. Das geht nur bei einem entleerten Staubecken für den Zeitabschnitt. Nach den bautechnischen Eingriffen in den Anlagenbestand erfolgt abschließend die Wiederherstellung der Dammkrone. Alle Arbeiten werden so gestaltet, dass auch während der Bauzeit die Hochwassersicherheit gewährleistet ist.

Genehmigungsverfahren

Bevor die Bauarbeiten beginnen können, muss noch das Genehmigungsverfahren für die Maßnahme durchlaufen werden. Im Zuge des bevorstehenden Genehmigungsverfahrens für die baulichen Maßnahmen sind noch umfangreiche natur- und artenschutzrechtliche Untersuchungen und damit verbundene Gutachten nötig. Die Kartierung und Erstellung der Gutachten ist für den Spätsommer 2023 beauftragt. Die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) plant im Herbst 2023 alle Unterlagen für die Sanierung des rund 40 Jahre in Betrieb befindlichen HRB Ratscher zur Genehmigung einzureichen.

Nach der Genehmigung erfolgt die Ausführungsplanung mit anschließender Ausschreibung der Bauleistungen. Um das Zeitfenster des Abstaus so gering wie möglich zu halten, werden hierfür erst nach vorliegender Genehmigung und erfolgter Auftragsvergabe die zeitliche Detailplanung erfolgen. Derzeit geht die TFW von einem Abstau und Beginn der Baumaßnahmen frühestens im Jahr 2025 aus. Für die weitere, auch touristische, Nutzung des HRB wird es dann für die Zeit der Bauausführung unumgänglich sein, eine Sommersaison mit einem entleerten Becken zu überbrücken. Die TFW ist vorsorglich im Sinne für den Hochwasserschutz der Region im Gespräch mit den Anrainern und Pächtern, den Behörden und Planern.

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