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Weltwunder 4 von 7: Chinesische Mauer

Verantwortlicher Autor: Teddy Meyers Peking, 02.02.2023, 14:17 Uhr
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Chinesische Mauer
Chinesische Mauer  Bild: Meyers

Peking [ENA] Die 7 Weltwunder der Neuzeit - Viele haben schon mal davon gehört, jedoch wissen die wenigsten um Welche es sich dabei handelt, noch wo sich Diese befinden. So werde ich nun jedes davon besuchen, näher betrachten und meine persönlichen Erfahrungen in dieser siebenteiligen Serie weitergeben.

Chinesische Mauer

Im chinesischen als Chángchéng und international als The Great Wall, also eigentlich große Mauer, bezeichnet, benennt der deutsche Sprachraum Diese schlicht nach der Herkunft als Chinesische Mauer. Eine Bezeichnung, die nicht wirklich dem Ausmaß dieses gigantischen Bauwerks gerecht wird. Gleichso ein Punkt mit dem sich der Deutsche in der Welt wieder einmal lächerlich machen kann, denn wenn wir versuchen im guten Glauben unsere Chinesische Mauer ins Englische zu übersetzen und von einer Chinese Wall sprechen, dann fragt sich Jeder, was wir denn eigentlich wollen (Genauso, einigen Mitreisenden Touristen passiert, die nicht wussten, dass diese im englischen “Great Wall” heißt).

Die Great Wall ist nicht wie viele denken eine einzelne lange Mauer, sondern besteht aus etlichen einzelnen Mauerabschnitten, die durch Grenzverschiebungen über viele Jahrhunderte entlang der mongolischen Grenze als Schutzwall entstanden sind. Angegeben wird die Länge mit insgesamt über 6000 Kilometern, wobei die Hauptmauer etwa 2400 Kilometer beträgt. Im Guinness-Buch der Rekorde wird der längste zusammenhängende Teil mit 3460 Kilometern angegeben.

Die Mauer kann von vielen Orten in China aus besucht werden, die längsten teilweise beziehungsweise ganz restaurierten Teile befinden sich jedoch in der Umgebung von Peking. Von hier aus kann man bereits mit einer Fahrzeit von einer knappen Stunde dieses großartige Bauwerk bewundern. Von Peking aus werden auch Tagesausflüge mit Halbtages- oder Tageswanderungen auf der Mauer angeboten. Wer dies plant sollte jedoch eine gute Kondition haben, da die Wege durch die Berglandschaft oft sehr steil bergauf gehen.

Ich selbst habe die Mauer in Juyongguan am Juyong Pass bei einem Halbtagesausflug besucht und kann auch diese Erlebnis nur jedem wärmstens empfehlen. Wie sich solch eine riesige von Menschenhand erzeugte Mauer durch das Gebirge schlängelt und man sich dann vorstellt, dass der Teil auf dem man gerade Steht nur ein minimaler Bruchteil des Ganzen ist, das ist schon sehr beeindruckend und macht einem dann erst bewußt zu was die Menschen damals mit der geringen Technik schon im Stande waren.

Mein Fazit: Auch wenn man bei einem Besuch der Teilstücke das Ausmaß der Mauer nicht wirklich greifen kann, kann ich es jedem, der in der Gegend der Mauer ist, empfehlen diese wenigstens auf einen kurzen Abstecher zu Besuchen. Ich selbst plane diese auf jeden Fall noch einmal bei Shanhaiguan zu besuchen, hier endet die Mauer mit dem sogenannten Drachenkopf im Pazifik.

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