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Gedanken zu Kardinal Wiseman

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 04.08.2020, 14:11 Uhr
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Wien [ENA] Der englische Theologe und erste römisch-katholische Kardinal und Erzbischof in England nach der Reformation wurde 1802 in Sevilla geboren. Er studierte in Irland und Rom katholische Theologie. Sein historischer Roman "Fabiola oder Die Kirche der Katakomben" ist von einer tiefen christlichen Spiritualität beseelt, die versucht, das Wesen des Märtyrertums im antiken Rom zu erfassen und darzustellen.

Trotz großer Bedrängnis in Zeiten der grausamen römischen Christenverfolgungen, wurden immer mehr Menschen hineingezogen in einen geistigen und gesellschaftlichen Neuanfang, der mehr Tiefe an Gefühlen, mehr Wahrheit und Gerechtigkeit versprach. Man vergisst oft, wenn man an die katholische Kirche denkt, wenn man ihre herrlichen Kirchen betrachtet oder über ihren Reichtum gesprochen wird, dass der Weg zu einer Weltreligion von unzähligen Märtyrern und Märtyrerinnen gesäumt war und dass grauenhafte Christenverfolgungen auch noch heute millionenfach begangen werden. Fabiola, eine reiche Römerin, die zwar philosophisch gebildet war und tugendhaft lebte, verspürte aber trotzdem eine innere Leere und Kälte, die sie sich nicht erklären kann.

Sie wird durch die Sklavin Syra, die im Geheimen Christin ist, durch Gespräche langsam zu einem tieferen Seelenleben befähigt. Währenddessen spielt sich in ihrem gesellschaftlichen Umfeld das ganze Drama der Christenverfolgungen ab. Kardinal Wiseman betont, dass die Christen jener Tage ihr Leben willig auf's Spiel setzten. Der Tod für Christus war das Ziel, dem sie entgegen sahen. Die Christenverfolgungen ziehen sich wie ein roter, blutiger Faden durch die ganze Geschichte. Heute werden ungefähr 200 Millionen Christen in etwa 60 Ländern wegen ihres Glaubens verfolgt, misshandelt, gefoltert, vergewaltigt, getötet und diskriminiert. Was ist die Stärke des Christentums das auszuhalten? Kardinal Wiseman versucht eine Antwort zu geben.

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