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WEC: Toyota siegt im Auftaktrennen bei den 6h von Spa

Verantwortlicher Autor: Markus Faber Spa-Francorchamps (BEL), 01.05.2021, 22:12 Uhr
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Toyota Duo vorne
Toyota Duo vorne  Bild: Markus Faber

Spa-Francorchamps (BEL) [ENA] Gelungener Auftaktsieg in der 9. FIA World Endurance Championship (WEC) Saison für Toyota. Sebastien Buemi (CHE)/ Kazuki Nakajima (JPN)/ Brendon Hartley (NZL) im GR 010 Hybrid mit #8 waren die Sieger nach den 6 Stunden von Spa-Francorchamps vor dem Alpine A480 und dem zweiten Toyota.

Das französische Alpine Elf Matmut Team konnte das Toyota-Duo sprengen und setzte sich am Ende auf Plattz zwei durch. Andre Negrao (BRA)/ Nicolas Lapierre (FRA)/ Matthieu Vaxiviere (FRA) boten den beiden Toyota lange Zeit die Stirn im Kampf um die Spitze. Das Schwesterauto #7 mit der bewährten Mannschaft Mike Conway (GBR)/ Kamui Kobayashi (JPN)/ Jose Maria Lopez (ARG) folgten auf Platz drei mit über einer Runde Rückstand. Bei angenehmen Temperaturen starteten die insgesamt 34 Fahrzeuge um 13.30 Uhr in den ersten Lauf der WEC-Saison 2021.

Pouhon
Bruxelles
Les Combes

Direkt nach dem Start konnte sich der Brite Philip Hanson im United-Autosports USA #22 zwischen die beiden Toyotas queschten, aber bereits nach der langen Kemmel-Geraden fuhr Startfahrer Buemi im #8 mit seinem Hypercar an Hanson vorbei. Der Brasilianer Negrao brauchte gut 30 Minuten um ebenfalls an Hanson im LMP 2 Boliden vorbeizukommen. Die beiden Toyotas bauten ihren Vorsprung auf mittlerweile 8 Sekunden aus. Alpine kam erwartungsgemäß vor Toyota zu den Boxenstopps und reduzierte beim ersten Service den Rückstand auf rund fünf Sekunden.

Bei den Japanern lief bei dem Boxenstopp nicht alles rund: Die #8 missachtete die Mindest-Tankzeit beim ersten Stopp und musste dafür beim zweiten Service umso länger stehen. Beim zweiten Stopp übernahm der Alpine sogar die Gesamtführung und konnte sie auch für einige Zeit halten. Mit zunehmender Renndistanz kam aber der Nachteil der kürzeren Reichweite stärker zum Tragen. So übernahm der Toyota #7 in der zweiten Rennhälfte wieder die Führung.

Drama bei Toyota

Nach vier Stunden Renndistanz verzeichnete plötzlich der bis dahin an zweiter Position liegende Kobayashi im Toyota #7 ein Bremsproblem im Bereich Bruxelles. Statt in die Rechtskurve einzubiegen fuhr er geradeaus und kam kurz vor der Streckenbegrenzung im Kiesbett zum Stehen. In der anschliessenden Full-Course Yellow Phase konnte das Fahrzeug geborgen werden und rettete sich selbstständig zurück an die Box. Durch das Bergungsmanöver hatte der Toyota eine Runde verloren, Vorteil Alpine. In die letzten 45 Minuten ging Alpine mit rund 30 Sekunden Vorsprung auf den Toyota #8. Allerdings musste das französische Team noch einen vollwertigen Pit-Stopp absolvieren.

Während der Toyota auf die Tube drücken konnte und nur noch einen kurzen Splash am Rennende absolvieren musste. 20 Minuten vor dem Ende kam alles anders.vDer Dempsey-Proton-Porsche #77 strandete in Bruxelles und verursachte so Full Course Yellow zu einem späten Zeitpunkt des Rennens. Das kam dem Toyota #8 und dessen Taktik gerade Recht. Man konnte dank der Neutralisierung auf den finalen Splash verzichten und somit den Sieg gegen den Alpine sicherstellen. Kobayashi im Toyota #7 blieb in der dritten FCY seinerseits nochmals stehen, musste in Folge dessen einen Power-Reset durchführen. Trotzdem reichte es noch für den dritten Gesamtrang.

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