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AvD Oldtimer Grand Prix: Sommer-Party für Oldies

Verantwortlicher Autor: Erich Hein Nürburgring, 23.08.2022, 13:30 Uhr
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AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2022
AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2022  Bild: Erich Hein

Nürburgring [ENA] Vom 12. bis 14. August konnte nach zwei langen Jahren, ihr wisst Corona und die entsetzliche Flutkatastrophe im Ahrtal, endlich der 49. AvD Oldtimer Grand Prix am Nürburgring stattfinden. Bei herrlichem Sommerwetter war die Stimmung bei den circa 30 000 Besuchern, ...

den Teams und Fahrern schon fast euphorisch. Die eingefleischten AvD-Besucher konnten sich wieder über 20 Rennläufe und Gleichmäßigkeitsprüfungen freuen, die Neulinge des Events natürlich auch. Bei den ältesten Fahrzeugen, die ihren Standort wie immer im alten Fahrerlager hatten, sorgte das Siegerauto Mercedes 680 S von 1927 für mannigfaches Kameraklicken. Rudolf Caracciola hätte es gefreut. Auch zu erwähnen der treueste Teilnehmer des Events. 49. Mal war Uli Sauer mit einem BMW 328 von 1938 vor Ort. Alle Achtung, starke Leistung!!!

Die Aussage von Uli Stein trifft auf so viele Fahrer zu: es geht hier nicht um Pokale, es geht um die Freude an den Oldtimern, die man mit den Besuchern teilen will. Wie wahr, wie wahr. Der wichtigste und auch schönste Tag ist beim AvD eigentlich immer der Samstag. Herausragend war hier das einstündige Abschlussrennen des Tages für zweisitzige Rennwagen und Gts bis 1960/61, das bis spät in die Nacht hineinreichte. Mit dem „Birdcage“-Maserati, den Mercedes-Benz 300 SL, Porsche 904 und RSK 718, Jaguar C-und D-Type, Lotus Eleven präsentierten sich einige der schönsten und geschichtsträchtigsten Sportwagen aller Zeiten.

Hier zeigte der super schöne kleine und leichte „Lotus“ sein herausragendes Potential den stärkeren und größeren Teilnehmer-Autos gegenüber. Eine wahre Ring-Legende wertete das Feld der CanAm- und Gruppe-C-Sportwagen auf. Tolle Rennerfolge zeichnete diesen gelben Porsche 917, gefahren in den frühen 70ern von Will Kauhsen zwar nicht aus, aber die Historie, die hat es in sich. 1973 durfte der Porsche den damaligen Bundespräsidenten Heinemann über die teilweiseverschneite Nordschleife chauffieren. Durch das Ende der Corona-Reisebeschränkungen konnten auch wieder internationale Teams an den Nürburgring kommen.

Darunter waren gleich vier Rennserien der britischen „Masters Historic Recing“-Organisation, die das Feld der Formel-1-Rennwagen der Crosworth-Ära so richtig aufmischten. Dort zeigte einmal mehr Marco Werner sein großes Können. In seinem ersten Rennen musste Werner sich mit seinem Lotus 87B infolge leichter Aussetzer und Bremsprobleme seinem Kontrahenten, dem Briten Steve Hartley, der mit einem McLaren MP4/1 unterwegs war, geschlagen geben. Am Sonntag, am Ende des zweiten Rennes hieß es aber wieder „The Winner“ ist Marco Werner. Ja, so kann es gehen.

Auch bei den Startfeldern der anderen Masters-Serien waren recht stark besetzt. Die britische Historic Grand Prix Cars Association kurz HGPCA genannt, steuerte ein Feld faszinierender Monoposti der Formel-1-Gründerjahre bei. Bei drei weiteren Rennserien brachte die Fahrgemeinschaft Historischer Rennsport (FHR) mit zum Nürburgring. Die Veranstaltung war ein Jahr vor ihrem 50. Geburtstag ein voller Erfolg. Vielleicht die in diesem Jahr schmerzlich vermissten Partner wie Porsche, Mercedes-Benz oder auch Alfa, die eigentlich immer Publikumsmagnete waren, den Weg gen Richtung Nürburgring.

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